Freitag, 31. Mai 2013

Death Warrior (1996) [M.I.G.]

Death Warrior (1996) [M.I.G.]

Der junge Polizist Pitak wurde fürs erste Suspendiert. Schuld trägt daran ein verkorkster Fall bei dem er einige Goldräuber tötete, eine Geisel umkam und der Bandenchef fliehen konnte. Die Gelegenheit nutzt er nun um in sein dreckiges, provinziales Heimatdorf zurückzukehren. Der staubige Ort wird von zahnlosen Einfallspinseln, Frauenschlägern und Glückspielern. Er besucht seinen Adoptivvater, seines Zeichens betrunkener Dorfpolizist, seine Halbschwester, die mal wieder beim illegalen Kartenspiel erwischt wurde und seinen Bruder, den zahnlosen Trottel. Erstmal muss Junkie zur Vernunft gebracht werden, der seine Frau halb tot prügelt und dann wird erstmal gesoffen. Am nächsten Morgen fährt der kleine Pitak Fahrradrennen gegen seine Geschwister und dann will sich der Frauenschläger an ihm Rächen. So kommt es zu einigen Hauereien zwischen dessen Gang und den Geschwistern. Aber auch die überlebenden Räuber wollen sich an dem Polizisten rächen.

Ich habe ohne scheiß nicht ein einziges Detail des Films ausgespart. Was da oben steht ist echt alles was in diesem Film passiert. Man kann eigentlich nicht mal davon reden eine Story vorgesetzt bekommen zu haben. 99% des Geschehens besteht ausschließlich aus Klamauk und wer denkt das Hongkong Klamauk schlimm ist, wird von dem der thailändischen Sorte Angst bekommen. Die Meisten Gags bestehen nur aus der alten Benny Hill Vorspulnummer, nur eben viel unlustiger. Einer der komödiantischen Höhepunkte ist die Szene wie eine Frau fünf Minuten lang von ihrem zugedrogten Mann verprügelt und gedemütigt wird. Dabei schauen dann alle Dorfbewohner zu und es werden reichlich Witze gerissen. War nicht komisch. Kein bisschen. Also so überhaupt nicht. Jetzt mal ohne scheiß ein Junkie der seine Frau verprügelt ist keine Pointe. Ernsthaft. Oder hab ich den Witz verpasst?

Der einzige bekannte Darsteller ist Tony Jaa, der ja (hihi) ein paar Jahre später durch seine Leistung in Ong-Bak zum Megastar wurde. Hier darf er nur in den letzten Minuten zeigen was er kann. Sieht schon beeindruckend aus, macht aber die übrigen 75 Minuten des Fremdschämens nicht wett und kann überhaupt nichts mehr retten. Bis zu dem Punkt hat eh jeder normal denkende Mensch abgeschaltet und nur geistig schwache wie ich haben die DVD noch nicht entsorgt. Übles Teil!

Bildqualität ist sehr ausgewaschen ansonsten aber nicht zu schlecht, der Ton geht auch klar und die Synchro versucht trotz mäßigem Talent ein bisschen komisch zu sein. Wenigstens hat man es versucht. Kann man von den Schauspielern, dem Drehbuchautoren und den Regisseuren nicht behaupten. Der Film ist auch in der “Tony Jaa & Friends Collection” zu finden, in der sich neben diesem Film auch noch die Titel “Fighters Blood”, “The White Monkey Warrior” und “Der Todestritt der gelben Katze” auf zwei Discs wiederfinden lassen.

1,3 von 10 Bälle in die Fresse