Samstag, 27. Juli 2013

Evil Hatebreed (2010) [Savoy Film]

Evil Hatebreed (2010) [Savoy Film]

Das tollkühne Collage Trio Jim (Stephen Colletti), Ginger (Masiela Lusha) und Kyle (Jonathan McDaniel) entdeckt kurz vor Halloween eine Onlineauktion in der ein Geist angeboten wird. Klingt toll und wird gekauft. Nach dem Schnäppchenalarm trudelt auch bald eine Schatulle ein, in der ein Spuk zu finden sein soll. Zuerst denken sie reingelegt worden zu sein, doch dann passieren wirklich gruselige Dinge, auf die bald erste Todesfälle folgen. Anstatt sich zu freuen, dass sie nicht verflachst wurden, bekommen die drei jetzt Panik und lernen langsam mehr über den Geist der irischen Magd Katie Malone (Sylvia Panacione), den sie jetzt freigesetzt haben. Auf gälisch versucht sie mit den dreien zu kommunizieren, doch die wollen sie wieder einsperren. Findet Katie nicht gut!

Okay, dass war überraschend albern. Ich hab ja jetzt schon einiges gesehen. Websites, die den Besuchern die Lebenslust runterladen, Chat Emoticons die Menschen töten, Internetgeister und tödliche Spammails. Zu dieser Illustren Runde gesellt sich nun Katie Malone, der Ebay Geist. Nur durch den Erwerb bei Ebay kommt man an ihren Fluch und durch den Verkauf wird man sie wieder los. Hätte sie sich auch nicht träumen lassen als sie vor ein paar hundert Jahren verstorben ist. Set Up ist enttäuschend und die Auflösung des Ganzen empfindet man als Zuschauer entweder als schreiend komisch oder furios dämlich.

Auf dem Papier sind die Kills eigentlich ganz nett. In Wirklichkeit sieht man aber davon nicht viel und es wurde schrecklich umgesetzt. Oft auch sehr albern. Wunderlich wie man an eine FSK 18 Freigabe gekommen ist. Der Rest der Handlung ist mindestens, wenn nicht sogar noch viel hanebüchener. Zum Haare raufen sind nicht nur die Charaktere an sich, sondern auch ihre Taten. Hinzu kommt noch vollkommen deplazierter Humor und fertig ist der cineastische Unfall. Jedenfalls hoffe ich, dass der Humor beabsichtigt war und es nicht nur so rüber kam, als wäre jeder Kill ein lauer Gag.

Die Schauspieler machen die Sache noch schlimmer. Auf dem Cover wird mit Dean Cain (Menschenfresser) geworben. Kein toller Schauspieler, aber wenigstens ein bekanntes Gesicht. Man kennt sich, was die Sache angenehmer macht. Allerdings hat der ehemalige Fernseh-Superman nur eine sehr kleine Rolle mit zwei Szenen zugeteilt bekommen. Außerdem kannte ich noch Nick Hogan, den Sohn des Hulksters. Der unsympathische Wrestlersohn, spielt einen unsympathischen Unsympath und ist dabei ziemlich unsympathisch, aber wenigstens glaubhaft in seiner übertriebenen Art. Jetzt frage ich mich nur warum ich die Söhne von ausgemusterten Wrestlingstars kenne. Von den Hauptfiguren war mir nur Stephen Colletti (Maskerade) bekannt, der genauso wie die beiden anderen Hauptdarsteller wenigstens ganz nett rüberkommt. Man hasst das Trio jedenfalls nicht sofort, auch wenn sie sich extrem dämlich verhalten.

Blöder Geisterfilm mit aufgesetztem Ebay Ende. Konnte meine Meinung nicht ändern, dass einzige gruselige bei Ebay sind weiterhin die Preise für Super Nintendo Spiele in OVP.

Die DVD kommt mit ‘nem guten Bild, aber einer leider sehr bescheidenen deutschen Synchronfassung. Extras gibt es keine. Nur den Trailer zum Film, zu “The Clinic” und ein paar anderen Titeln.

4,7 von 10 rote Rosen als Streich