Montag, 30. Dezember 2013

Tokyo Summer of the Dead #2 (Egmont)

Tokyo Summer of the Dead #2 (Egmont)

Die junge Schülerin Minamori ist mit ihrem Nachhilfelehrer Someya auf der Flucht. Tokyo ist nämlich mitten während eines schönen Sommers zur Zombiehölle mutiert und jeder versucht irgendwie zu überleben. Zumindest fast jeder. Es gibt nämlich unter anderem auch ein ziemlich dummes Schülerinnen Trio, das lieber versucht neckische Accessoires zu stehlen, als die Zombieplage zu überleben. Das Nachhilfeschülerin, Nachhilfelehrer Gespann sucht aber nach einem sicheren Unterschlupf. Da kommt ihnen die gut gesicherte Schule gerade recht, die sie entdecken. Allerdings hat der tyrannische Direktor den Schülern verboten weitere Überlebende hereinzulassen. Doch der wachhabende Schüler lässt die beiden rein, bringt sich damit aber natürlich selbst in Gefahr. Alles ist aber egal als brennende Zombies auf die Schule zukommen und die ganze Schule droht auszubrennen.

Mit dem ersten Band war ich ja absolut nicht zufrieden. Alles war zu generisch, die Zeichnungen gefielen mir nicht und die Charaktere waren öde. Der zweite Band ist nicht viel, aber doch in jedem Punkt etwas besser. Diese Ausgabe beginnt mit einigen Seiten mit den öden und schrecklich stumpfen Mädchen, sobald wir aber in der verbarrikadierten Schule ankommen wird es recht flott spannender. Gerade weil auch das zwischenmenschliche mehr in den Vordergrund gestellt wird und wir mit ansehen können was diese Extremsituation aus den ganzen normalen Menschen macht. Der Twist mit den brennenden Zombies und dem bösen Direktor wirken ein wenig bemüht, insgesamt ist die Handlung aber sehr viel interessanter und abwechslungsreicher als die der ersten Ausgabe. Ich kann hier schon eher sehen wie jemand diesen Band wirklich gut finden könnte, jedenfalls wenn man zugleich riesen Manga und Zombiefan ist. Ein wenig daran interessiert wie es jetzt weiter geht bin ich nun schon. Irgendwas muss Shiichi Kugura also doch richtig gemacht haben.

Die Zeichnungen sind dieses mal etwas fokussierter. Gruselig wirkt dadurch zwar leider nichts, dazu bleibt die Optik viel zu harmlos, dafür kann man mittlerweile die Charaktere besser voneinander unterscheiden und es gibt sogar ein paar ganz nette Hintergründe zu sehen. Auch das eine oder andere Detail findet sich im Artwork wieder und ein paar der Seiten sind doch ganz frisch geraten und können den Einheitsbrei ein wenig auflockern. Wenn sich all diese Punkte auch mit dem dritten Band noch mal steigern können, dann könnte TSotD vielleicht doch noch okay werden.

5,7 von 10 Zombies im Sonnenblumenfeld