Freitag, 30. Mai 2014

Ame & Yuki – Die Wolfskinder #3 (Tokyopop)

Ame & Yuki – Die Wolfskinder #3 (Tokyopop)

Jetzt kommen die beiden Wolfskinder Ame & Yuki schon ins Teenager Alter und da sie sich als solche sehr viel schneller entwickeln und somit auch früher erwachsen werden als normale Kinder. Während der kleine und schüchterne Ame seinen eingeschlagenen Weg trotzig weiter geht und immer mehr ein Tier des Waldes wird, legt seine große Schwester Yuki ihre tierische Seite immer mehr ab. Vor allem nachdem sie versehentlich kurzzeitig zur Wölfin wird und dadurch einen Jungen verletzt, den sie eigentlich total süß findet, sagt sie allem wölfischen in ihr ab. Ihre Mutter Hana muss sich aber in jedem Fall damit anfreunden, dass ihre Kinderchen schon sehr bald flügge werden.

Da ist auch schon der Abschlussband der Filmadaption, des gleich betitelten Films. Es zeigt das letzte Kapitel der Erzählung die zeigt, wie Hanas Kinder sich endgültig von ihr abkapseln. Viel zu früh gehen sie ihre eigenen Wege, womit ihre Mutter natürlich erstmal klarkommen muss. Ame findet einen alten Wolf im Wald, der bald zu seinem Lehrmeister wird. Gleichzeitig findet Yuki ihre erste große Liebe, für die sie ihre wölfische Ader vollkommen unterdrückt. Daraus entsteht eine ziemlich süße und extrem unschuldige erste Liebelei, die allerdings recht dramatisch beginnt. Ohne Tränen werden die beiden Wölfchen natürlich nicht erwachsen. Teilweise wirken die gezeigten Emotionen etwas bemüht, insgesamt ist die Geschichte aber doch sehr süß und bewegend.

Auf der visuellen Seite sind es besonders die Szenen, in der Ame die Natur entdeckt, die begeistern können. Diese Naturmomentaufnahmen sehen zum Teil wunderschön und sehr malerisch aus. Andererseits passen auch die sehr emotionellen Momente von Yuki ins Konzept. So klasse funktionieren die Zeichnungen allerdings nicht immer, stattdessen gibt es oftmals auch zu starre Dialogszenen in denen nicht nur nichts geschieht, sondern auch Details fehlen die nötig wären um diese Szenen reizvoller zu gestalten. Die Schönheit des Anime kann somit nicht erreicht werden, wer aber lieber liest kann auch getrost zu den Mangas greifen.

7 von 10 blutende Ohren