Mittwoch, 26. November 2014

Bratz (2007)

Bratz (2007)

Sasha (Logan Browning), Jade (Janel Parrish), Yasmin (Nathalia Ramos) und Cloe (Skyler Shaye) sind ganz frisch auf der Highschool. Sofort bekommt die bisher populärste Dame der Schule, die wohlhabende Meredith (Chelsea Kane), Angst die vier könnten ihr den Rang ablaufen. Dazu kommt es allerdings nicht, denn ihre verschiedenen Interessen bringen sie auseinander. Sasha wird ein Cheerleader, Cloe tritt dem Fußballclub bei, Jade geht zu den Mathematikern und Yasmin bleibt ganz alleine. Nach einiger Zeit müssen sie gemeinsam nachsitzen und kommen sich so ein wenig näher. Bald darauf veranstaltet Meredith eine große Party, für die Cloes Mom das Catering machen soll. Die Vier sind zwar nicht eingeladen, müssen jetzt aber für die eingebildete Tussi arbeiten. Wenn das mal gut geht.

Für alle, die sich mit dem Puppensammeln nicht so gut auskennen wie ich: Bei den Bratz handelt es sich um 10 Inch große Modepüppchen von der Firma MAG. Dabei handelt es sich um eine Art Barbie, nur noch sehr viel sexistischer und um einige klassen versnobter. Während Barbies also eher was für normalo Eltern sind, kaufen die reichen Schnösel ihren verkommenen Sprösslingen Bratz. Die Figuren kommen dann auch gleich mit unendlich vielen Kleidchen, Accessoires und anderem Zeug. Um den Verkauf weiter anzukurbeln gibt es mittlerweile diverse Animationsfilme und Serien zu den verschiedenen Puppenvariationen. 2007 folgte dann Prompt sogar eine Realverfilmung durch die Lionsgate Studios.

Der Film von Sean McNamara (bringt bald seinen dritten Baby Geniuses Film raus) ist dann ungefähr so wie man es sich denken kann. Ein Bisschen wie die Teeny Sitcom “Clueless” nur, dass die dummen Tussis hier nicht diesen Lebenstil parodieren sollen, sondern dafür Werbung machen. Hier wird gezeigt wie toll es ist beliebt, hübsch, reich und gleichzeitig natürlich auch noch die klügste zu sein. Überheblichkeit ist hier das wichtigste gut. Nur wenn man Meredith heißt ist das kein schicker Charakterzug. Hinzu kommen Flachwitze, rassistische Stereotypen und ob es unbedingt toll ist minderjährige Mädchen als Sexobjekte darzustellen weiß ich auch nicht.

Die Darsteller haben meist auch nichts besseres als diesen Film verdient und nur Jon Voight tat mir wirklich leid. Schließlich sieht man ihm wirklich an, dass er gerne woanders wäre. Ich hoffe er wurde wenigstens mal zum Trost geknuddelt. Bratz ist unendlich hirnlos und fügt seinen Zuschauern körperliche Schmerzen zu. Folter, aber keine nur annähernd zu ertragene Unterhaltung.

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