Samstag, 9. September 2017

Doctor Who: Der Zehnte Doctor - Band 4 - Das unendliche Lied! (Panini Comics)

Doctor Who: Der Zehnte Doctor - Band 4 - Das unendliche Lied! (Panini Comics)

Auf der atemberaubend schönen Welt Wupatki, einem Gasriesen in dessen Ringen sich durch Sauerstoff Einlagerungen Leben entwickeln konnte, Leben menschliche Kolonisten gemeinsam mit den einheimischen Shan’tee in einer friedlichen Koexistenz. Diese unheimlich, unwahrscheinlichen Lebensformen bestehen für die menschliche Wahrnehmung „lebender Musik“.

Aber die Begeisterung von Gabby und dem Doctor, über diesen wundervollen Ort, ist leider von nur kurzer Dauer. Eine schreckliche Seuche breitet sich auf dem Planeten aus und befällt immer mehr Shan’tee, die sich in schreckliche Albtraumwesen verwandeln. Selbst den örtlichen Wissenschaftlern ist nicht klar was die Ursache für diese plötzliche Mutation sein könnte, aber der Doctor erkennt schnell das ein bestimmtes Lied, dass in der Kolonie seit Wochen in den Charts rauf und runterläuft, eine modulierte Frequenz enthält die den Virus an die Shan’tee überträgt. Die Spur führt den Timelord auf die Station Terra ein riesiges Weltraum-Relais das sämtliche Signale von der Erde ins ganze Universum verteilt, hier entdeckt er den Ursprung des Unheils, aber die Zeit für die Bewohner von Wupatki und seine Begleiterin Gabby wird sehr knapp…

Der vierte Band bildet den Auftakt zur zweiten Comic Staffel des zehnten Doktors der wieder eine Reihe haarsträubender Abenteuer vor sich hat. Der Charakter des zehnten Doktors (David Tennant) wird in den Geschichten meiner Meinung nach sehr gelungen eingefangen, diese verspielte Unbekümmertheit zusammen mit einem blitzgescheiten, klaren Verstand ist genau das was diese Inkarnation bei so vielen Fans beliebt gemacht hat. Die Hauptgeschichte dürfte allerdings für gemischte Gefühle sorgen, da sie mit recht skurrilen und „unglaubwürdigen“ Elementen erzählt wird. Musikwesen, ein Virus übers Radio und der Doctor an einem riesigen Weltraumklavier. Diejenigen die den Trash-Anteil in der Serie schon immer geschätzt haben kommen in jedem Fall auf ihre Kosten, alle die etwas mehr Realismus in den Geschichten erwarten sollten lieber zu ernsteren Sci-Fi Novellen greifen.

Mir hat der Auftakt zur zweiten Staffel des 10. Doktors recht gut gefallen, die Geschichte ist sicherlich ziemlich weit hergeholt aber dank der gut ausgearbeiteten Charaktere (leider nur die Hauptrollen) und den teilweise wirklich gelungenen Artworks ist diese ein unterhaltsame Lektüre.


7.5 von 10 Weltraum-Operetten