Montag, 30. April 2018

Ich bin Groot (Panini)


Ich bin Groot (Panini)

Schon seit geraumer Zeit scheint Baby Groot nicht mehr zu wachsen. Für unseren borkigen Freund ist das nicht allzu schlimm, den anderen auf der Milano geht Baby Groots kindisches Verhalten langsam aber gehörig auf die Nerven. Nach dem er Quills Raumschiff spielerisch beinahe in ein Schwarzes Loch steuert, schießt er sich mit einer Rettungskapsel ins All. Bald darauf landet er in der mysteriösen Welt Terminal. Natürlich lauern dort viele Gefahren auf den kleinen Groot und auf die Guardians, die versuchen Groot vor sich selbst zu retten. Erschwerend kommt noch dazu, dass dort Niemand Groots Sprache verstehen kann. Chaos ist wie immer vorprogrammiert.

Christopher Hastings in sich abgeschlossene 5-teilige Miniserie „I am Groot“ stellt einmal mehr den Guardians Fanliebling Baby Groot in den Mittelpunkt und lässt ihn auf dem Planeten Terminal auf einige illustre Charaktere treffen. Auch wenn es zur Zeit eine deutliche Guardians und insbesondere eine Baby Groot Übersättigung gibt kann der Comic dennoch sehr kurzweilig unterhalten. Einige der Nebencharaktere sind wirklich amüsant und die Dialoge sind gut geschrieben. Der Witz bleibt dabei selten auf der Strecke und auch an Action fehlt es hier nicht. Dennoch handelt es sich keinesfalls um einen Comic den ich in absehbarer Zeit wieder raus kramen werde, abgesehen von ganz lustiger Unterhaltung hat die Miniserie nämlich nur wenig zu bieten.

Die Zeichnungen sind bei Weitem der Höhepunkt der Serie. Flaviano kombiniert hier Superheldenästhethik mit dem Look von 80er Cartoonserien und 70er Science-Fiction Pulp. Dazu kommen dann noch die wunderbar warmen Farben von Marcio Menyz und Rachelle Rosenberg, die das Ganze noch lebendiger und niedlicher aussehen lassen. Optisch gibt es hier absolut nichts zu meckern. Groot Fans machen also nichts falsch, aber für alle anderen bietet die Serie nur ein solides, aber letztlich etwas zu gewöhnliches Lesevergnügen.

6,9 von 10 Bäume auf Reise