Dienstag, 12. März 2013

Django - Dich küsst der Tod (1966) [M.I.G.]

Django - Dich küsst der Tod (1966) [M.I.G.]

Der junge und ängstliche Rechtsverdreher Timothy Hollister Benson (Sean Flynn), ist nicht gerade das, was man einen harten Hund nennt. Daher kommt es zu großen Komplikationen als er eine alte Goldmine erbt, die auch der schmierige Gangsterboss Sancho Rodrigo Rodriguez (Fernando Sancho) haben möchte. Außerdem will er die schöne Coralie (Ida Galli) zwingen ihn zu heiraten. Da Timothy aber sowohl seine Mine behalten möchte, als auch da Herz der tollen Coralie gewinnen möchte muss er was gegen Sancho tun. Aber was? Er hat doch keine Chance gegen den erfahrenen und übermächtigen Schurken. Da aber außer ihm noch fünf weitere Männer anrecht auf die Mine verspüren bekommt er nicht nur Mitstreiter bei seiner Sache, sondern sehr bald auch fünf gute Freunde die ihn zu einem echten Gunslinger ausbilden.

Romolo Guerrieri (10.000 blutige Dollar) drehte seinen zweiten Western “Sette magnifiche pistole” ziemlich routiniert ab. Das Ergebnis dieses “Sancho” Streifens ist nicht grade toll aber eben handwerklich solide Westernkost. Relativ amerikanisiert kommt diese spanisch italienische Produktion daher. Der Soundtrack klingt schon sehr nach Ami Mittelmaß und auch das komödiantische Beiwerk kommt eher anstrengend. Das ganze könnte dann teilweise auch als alberne Antwort aufs “Dreckige Dutzend” gesehen werden. Zu Beginn und beim Finale schaltet Guerrieri noch mal auf eine härtere Gangart aber viel kann das nicht mehr retten. Dafür ist der Mittelteil zu bemüht lustig ohne es jemals wirklich zu sein. Der Humor hat sehr viele Routinen der drei Stooges kopiert, was sicherlich schon damals relativ aus der Mode war und heute gänzlich dämlich wirkt.

Fernando Sancho (Die Rückkehr der reitenden Leichen) ist wieder mal ein kleiner Lichtblick, wie auch Ida Galli (Django spricht kein Vaterunser) die ihre Rolle gut ausfüllt. Ansonsten kann noch Poldo Bendandi (Todesmelodie) gefallen, der als Nebenfigur eigentlich auch immer gern gesehen ist, schon allein weil er rein optisch ein sehr besonderer Typ ist. Die weiteren Darsteller sind ebenfalls nie sehr schlecht, kommen über ihr mittelmäßiges Können oder Figuren nicht hinweg.

Nichts tolles, aber für hartgesottene Genrefans vielleicht noch einen Blick wert.

Ihr findet den Film in grad noch akzeptabler Qualität in der Django Box. Neben diesem Film bekommt ihr auch noch “Django - Ein Dollar für den Tod”, “Django - Sie kamen, um zu töten”, “Django - Die Todesminen von Canyon City”, “Django - Das Geheimnis der Todeshöhlen” und “2 Trottel gegen Django” zu finden.

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