Donnerstag, 14. März 2013

Tammy and the T-Rex (1994)

Tammy and the T-Rex (1994)

Michael (Paul Walker) ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und bandelt gerade mit Tammy (Denise Richards) an. Doch die fiesen Bullys seiner Schule wollen ihn ein wenig Ärgern. Also schmeißen sie ihn in ein Tiergehege, in dem unter anderem auch Löwen leben. Er wird von den Raubtieren getötet, aber damit ist seine Geschichte noch lange nicht vorbei. Der wahnsinnige Dr. Wachenstein (Terry Kiser) hat nämlich einen robotischen Tyrannosaurus Rex gebaut und will ihm Unsterblichkeit verleihen. Ihr wisst was jetzt kommt. Denn Unsterblichkeit erreicht ein Robo T-Rex nur indem man ihm das Gehirn eines toten Teenager einpflanzt. Er will dem Doktor aber nicht gehorchen und schreitet von dannen um sich an seinen Peinigern zu rächen. Dabei trifft er auch Tammy wieder, die bald ihren toten Freund Michael in dem Tier erkennt. Gemeinsam mit ihrem ziemlich femininen Freund Byron (Theo Forsett) sucht das ungleiche Trio nun nach einer Leiche, der sie Michaels Gehirn einpflanzen können.

Eins vorweg: “Tammy and the T-Rex” ist mit Abstand der beste Dino-hat-Menschengehirn-eingepflanzt-bekommen-und-muss-sich-nun-rächen-und-seine-Freundin-zurück-bekommen-Film den ich jemals gesehen habe. Hat einfach viel zu bieten das Teil. Zum Beispiel ist der Gag, dass der Afroamerikanische Cop Black heißt, nicht der schlimmste. Sein leicht schwuler Sohn Byron sorgt auch für den einen oder anderen famos lustigen Moment, aber auch dies ist nur der Anfang. Niemand hat jemals daran gedacht der Polizei zu sagen, sie sollten Michaels Mörder festnehmen und von selbst kommen sie eh nicht drauf. Aber auch schon allein die Prämisse des Films mit dem Dino ist unglaublich bescheuert und unterhaltsam.

Um das Vieh zum Leben zu erwecken hat man Puppentechniken und Animatronics benutzt. Die Puppentricks sehen ziemlich schlecht aus, werden meistens auch nur dazu genutzt den Dino auf Leute trampeln zu lassen oder wenn er ganz humorvoll eine Rose hält oder sich selbst im Spiegel betrachtet. Die Animatronics sehen ziemlich cool aus, allerdings wird’s immer peinlich sobald er sich vorwärts bewegen soll, da man dabei immer sieht, dass er auf einem Rollbrett steht. Am schlimmsten ist es jedoch wenn man die Echse mal komplett von weiter weg sieht. Dazu hat man nämlich sehr unfertige Stop Motion Szenen benutzt. Schrecklich aber komisch.

Es ist relativ auffällig das es wohl einmal eine recht harte und blutige Version dieses Films gab. Jedenfalls ist das Editing sehr verräterisch und auch der Humor lässt oft darauf schließen das es sich hierbei nicht immer um einen verrückten Familienfilm gehandelt hat. Andererseits ist der Humor meistens so infantil, dass ich überhaupt nicht einschätzen kann wer eigentlich die Zielgruppe sein soll.

Was man dem Film aber zu gute halten kann sind die Performances von Paul Walker (Joyride) und Denise Richards (Starship Troopers). Beide waren damals noch am Beginn ihrer Karriere und wenigstens in den paar Szenen die sie zu Beginn gemeinsam haben, kann man ihnen recht gut abnehmen das sie ein Pärchen darstellen sollen. Insgesamt ist der Film von Stewart Raffill (Das Philadelphia Experiment) aber nur etwas für sehr hartgesottene Trashfreunde. Irgendwie ganz unterhaltsam, aber auch genauso anstrengend.

3 von 10 erschreckende Implikationen